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Wir haben jetzt ein Krippenkind – Eingewöhnung

Nun ist es schon wieder 6 Wochen her, als Mara ihren ersten Tag in der Kinderkrippe hatte. Darüber möchte ich ein bisschen was erzählen. Ich sah der Eingewöhnung ja relativ gelassen entgegen, dennoch muss ich sagen, war ich dann trotzdem ein wenig nervös. Zwar war sie zwei Monate lang vormittags schon beim Opa, während ich auf der Arbeit war, dennoch ist es nochmal ein bisschen was anderes gewesen.

Wir haben uns aber trotzdem Anfang September mit Vorfreude auf den Weg gemacht. Zum Glück ist der Kindergarten hier nicht weit weg und in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Dort angekommen habe ich sie auf die Bank gesetzt, Jacke ausgezogen und Stoppersocken angezogen. Da wurde mir dann mal kurz bewusst, dass sie nun wirklich kein Baby mehr ist und wie groß sie eigentlich schon ist. Das ging viel zu schnell. Aber was solls, wir müssen rein. Ich habe sie dann zu den anderen Kindern auf den Boden gesetzt und sie ist gleich los gekrabbelt Richtung Spielzeug. Der erste Tag verlief somit ganz gut und ich war auch ein wenig stolz, dass sie nicht nur an mir dran hing, sondern auch selbst ein wenig den Raum erkundet hat.

 

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Die Eingewöhnung ist hier in 3 Phasen aufgeteilt. In der 1. Phase (ca. 1 Woche) bleibt ein Elternteil die ganze Zeit mit im Raum und soll das Kind auch erstmal betreuen (wickeln, spielen,..). Die Mamas haben sich dann Ende der Woche eher an den Rand gesetzt und beobachtet, damit die Kinder sich auch an die Erzieherinnen gewöhnen. Diese Woche ist auch bei uns gut gelaufen und Mara ist jeden Tag etwas “mutiger” geworden und ist weiter weg gekrabbelt oder war dann auch mal alleine mit anderen Kindern im anderen Zimmer.

In der 2. Phase wird mit der Trennung begonnen. Dazu haben wir nach dem Morgenkreis und Frühstück den Raum für ca. eine halbe Stunde verlassen und waren im Besprechungszimmer des Kindergartens. Die Dauer wird dann jeden Tag etwas ausgeweitet und am letzten Tag der Woche durften die Mamas dann für 1,5 Std. nach Hause gehen. Auch das hat Mara gut gemacht und hat fast nicht geweint. Da war die Mama dann auch wieder etwas stolz und auch froh, dass es so gut klappt.

Die 3. und letzte Phase hat dann der Papa übernommen, da ich auf Schulung musste. In dieser ist das Ziel, das Kind an der Tür zu verabschieden und später wieder abzuholen. Die ersten Tage blieb auch hier ein Elternteil noch mit in der Gruppe, aber nur noch für ca. 30-45 Minuten. Man soll sich auch immer bewusst vom Kind verabschieden, damit es lernt, Mama oder Papa geht jetzt und holt mich später wieder ab. In diese Woche hat Mara dann sogar vormittags in der Krippe geschlafen. Ich war natürlich per WhatsApp immer Up to Date und war ja auch neugierig, wie es so klappt 🙂 Gleichzeitig beruhigt es aber auch, wenn man weiß, dass es keine Probleme gibt.

Schließlich war das auch für mich das erste Mal, dass ich mehrere Tage über Nacht von ihr getrennt bin. Da fiel es mir schon auch etwas schwer, mich dann für 1 Woche zu verabschieden in der Krippe. Aber ich wusste ja, dass es gut läuft zu Hause, daher war es dann halb so wild. Als ich Freitag wieder nach Hause kam, saß sie mit Papa und Oma und Opa gerade beim Essen. Sie hat sich dann so gefreut und gestrahlt, da hätte ich fast ein Freudentränchen vergossen. Man verspürt in dem Moment einfach so viel Liebe, unbeschreiblich…

In der Woche danach kehrte dann wieder langsam der Alltag ein. Die Eingewöhnung war geschafft und Mara geht nun seit dem regulär in die Krippe von 7:30 bis 12:30. Entsprechend meiner Arbeitszeit. Und es klappt wirklich gut. Die ersten Tage hat sie noch kurz geweint, als ich sie abgegeben habe, aber auch das ist vorbei. Sie freut sich nun schon, wenn wir ankommen und ich kann ihr garnicht schnell genug die Krabbelschuhe anziehen 😉

Auch macht sie schon schön bei den Liedern mit und fühlt sich wohl. Und ich bin beruhigt, dass sie in guten Händen ist. Zudem hat sie einfach den Kontakt zu anderen Kindern, was für sie ja auch wichtig ist und sie lernt auch ständig was dazu. Zu Hause geht’s dann gleich ins Bett, weil sie dann wirklich müde ist. Und ich hab nach der Arbeit eventuell auch mal ein wenig Zeit für mich.

Ein bisschen stressig ist es natürlich schon, morgens pünktlich fertig zu werden und mittags pünktlich Feierabend zu machen aber das muss sich vielleicht auch noch etwas einspielen. Jedenfalls ist dieser Schritt nun auch wieder geschafft. Einer von vielen.

Liebe Grüße
Nicole

 



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